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Blick hinter die Kulissen: Wie ein Bühnenbild entsteht

Pippi Langstrumpf ist eine Sachensucherin, erzählt Astrid Lindgren. Ich bin definitiv auch eine Sachensucherin, die mit offenen Augen durch die Welt geht. So entdeckte ich vor dem Antiquitätengeschäft im Stadtteil eine Kiste mit der Aufschrift „Zu verschenken“. Daraus zog ich ein großes Stück künstlichen Fells, das sich wunderbar als Unterlage für ein Bühnenbild zum Thema „Tiere“ eignet. Da ich sowieso gerade Übungen für eine Atemfreude mit dem Motto „Karneval der Tiere“ zusammenstellte, passte dieser Fund perfekt.
Aus meiner Zeit der Kinder-Parties habe ich diverse Verkleidungsutensilien im Keller sowie einige Rohmaterialien wie diese Masken im Urzustand. Am Montagabend bemalte ich zwei davon mit Acrylfarben, um sie am Dienstagvormittag für die Atemfreude als Dekoration einsetzen zu können.

Diverse Haarreifen mit Katzenöhrchen und Schmetterlingsflügeln, grüne Masken von einer früheren Bastelaktion und weitere Schätze brauchte ich nur aus der passenden Kiste ziehen. Und wieder einmal in einer großen Extratasche mit Bus und Bahn zur Arbeit transportieren…

Nach der Morgengymnastik einer anderen Kursleitung habe ich nur fünf Minuten Zeit, um den Saal für meine Gruppe vorzubereiten. Während alle ankommen und sich setzen, baue ich das Bühnenbild auf, hole Material wie Therabänder, lege mir das Stundenkonzept, das Gedicht zum Einstieg, die Liedblätter für das Singen zum Schluss und die Impuls-Karten als Abschiedsgeschenk zurecht. Eine Wasserflasche für mich und das Telefon für Notfälle platziere ich ebenfalls griffbereit, sodass die Atemfreude beginnen kann.

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