Presse
Das Praxisbuch „Atemfreude. Schwungvolle und fröhliche Atemübungen mit Senioren anleiten“ enthält
– grundlegende Informationen über die körperlichen Vorgänge während der Atmung
– eine einfache, leicht umsetzbare Einführung in das Anleiten von Atemübungen
– 14 ausgearbeitete Stundenkonzepte, die direkt im Alltag angewandt werden können
– eine umfangreiche Übungssammlung für eigene Kurse und Einzelsitzungen
– Fallbeispiele
„Atemfreude“ kann von AltenpflegerInnen, SozialpädagogInnen, LogopädInnen, PhysiotherapeutInnen und ErgotherapeutInnen umgesetzt werden.
In der Mitgliederzeitschrift des ATEM – Der Berufsverband e. V. ( BV-ATEM®), Ausgabe 1/2023, erschien eine sehr wertschätzende Buchrezension für AtemtherapeutInnen und -pädagogInnen. Geschrieben von Annechien Ihnen, um die Grundprinzipien des Konzepts dem Fachpersonal vorzustellen.
Auf der Website der Kursana Residenz Hamburg wurde mein Engagement während der Monate mit Corona vorgestellt und die Entstehung der Atemfreude thematisiert: Eine Zauberin der Lebensfreude
Die Wochenzeitung CAREkonkret für Führungskräfte in der Seniorenpflege und -betreuung druckte in der Ausgabe 2/2020 Anfang Januar einen Beitrag über die Atemfreude.
Das „Kursana Magazin“ Ausgabe Winter 2019 veröffentlichte eine kurze Meldung über die „Atemfreude“.
Am 07.09.2019 schrieb das Hamburger Abendblatt, die größte Tageszeitung der Hansestadt, über die Atemfreude. Online ist der Artikel „Mit Atemfreude entspannen auch demente Senioren“ hier zu lesen.
Text und Foto von Martina Petersen, vielen Dank für die Abdruckgenehmigung.
Der erste Atemfreude-Workshop fand am 10.07.2019 mit 14 engagierten Fachfrauen in Hamburg-Niendorf statt. Das Niendorfer Wochenblatt wies auf die Veranstaltung in der Residenz Kursana hin. Durch die Sommerferien haben bereits einige Interessierte, die den Termin nicht wahrnehmen konnten, um eine Benachrichtigung für weitere Workshop-Termine gebeten. Wer das Angebot verpasst hat, kann mich gern über mail@wisperwisper.de kontaktieren, damit ich zukünftige Informationsabende bekanntgeben kann.
Seit Mai 2019 ist das Fachbuch „Atemfreude – Schwungvolle und fröhliche Atemübungen mit Senioren anleiten“ lieferbar: Ein leicht lesbarer Theorieteil über die Funktionen der Atmung und den Aufbau des Konzepts leitet das Praxisbuch ein. Es folgen 14 Stundenentwürfe, die direkt in Senioreneinrichtungen angewandt werden können. Fallbeispiele, Fotos zur Durchführung und eine zusätzliche Übungssammlung runden den Band ab. Alle Kopiervorlagen sind in den Downloads zu finden.
Im Buchhandel zu erwerben ist das Praxisbuch mit 207 Seiten unter der ISBN Nummer 978-3-86630-755-1 für 29,90 Euro.
In Deutschlands einziger Fachzeitschrift für die soziale Betreuung von SeniorInnen, „Altenpflege Aktivieren“, erschien am 15. Januar 2018 mein Artikel über die „Atemreisen“.
Im Juli 2017 begleitete mein Mann mich mit der Kamera während einer „Atemfreude“-Stunde im Gymnastiksaal der Senioren-Residenz. Kurz darauf sandte ich das Konzept und die Fotos ein. Nun hat sich die Geduld gelohnt, die TeilnehmerInnen meines Kurses freuten sich sehr über ihre „Berühmtheit“ und ich bin ganz stolz über das Ergebnis.
Leider hat eine tiefergehende Recherche inzwischen ergeben, dass der Titel „Atemreise“ bereits in bestimmten esoterischen Kreisen benutzt wird. Als Abgrenzung änderte ich den Namen meines Konzepts auf „Atemfreude“.
Wie immer bin ich während dessen schon einen Schritt weiter, um mein Konzept auf die nächste Ebene zu bringen…
Die Wochenendausgabe der größten Hamburger Tageszeitung vom 13. August 2017 stellte mein Konzept unter dem Begriff „Atemreisen“ dar.
Am 20. Juni fand die Atemfreude „Ausflug ins Freibad“ statt. Viele BewohnerInnen gondelten mit dem Bus auf einer Ausfahrt durch Norddeutschland, sodass wir eine sehr handverlesene, kleine Gruppe waren. Umso intensiver profitierten die Einzelnen von der gemeinsamen Stunde. Während dessen notierte die Journalistin ihre Eindrücke zum Konzept und fotografierte. Anschließend folgte ein Interview mit mir und seitdem war ich gespannt, wann und wie der Bericht abgedruckt wird.
In der Senioren-Residenz, in der meine Kurse stattfinden, leben 300 Damen und Herren in hochpreisigen Appartements und genießen ein äußerst umfangreiches Programm: Von kulturellen Angeboten über sportliche Kurse, Ausflüge und kreative Treffen ist täglich eine Menge los. Dabei sind die Kurse oft heterogen zusammengesetzt, vom fitten Siebzigjährigen bis zur Dame mit fortgeschrittener Demenz treffen ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander.
Martina Petersen, die Journalistin, hat mir erlaubt, den Text hier zu veröffentlichen. Vielen Dank!
Mit ihren interaktiven Atem- und Lockerungsübungen begeistert die ausgebildete Logopädin Marie Krüerke (33) auch gesundheitlich eingeschränkte Bewohner in der Kursana Residenz Hamburg.
„Atemreisen“ für Senioren
In der Mitte des Stuhlkreises ist aus Badelaken, Sonnenhut und Backförmchen liebevoll eine typische Strandszene aufgebaut. „Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie in Ihrer Jugend an den Badesee gefahren sind?“, fragt Marie Krüerke (33) in die Runde. Die acht Bewohner, die heute zur „Atemreise“ in den Gymnastiksaal der Kursana Residenz Hamburg gekommen sind, nicken eifrig. „Dann schließen Sie kurz die Augen und tauchen Sie ganz in die schöne Erinnerung ein“, sagt die ausgebildete Logopädin, die seit einem halben Jahr in der sozialen Betreuung der Niendorfer Senioreneinrichtung arbeitet. Während sich auf den Gesichtern der Senioren ein Lächeln ausbreitet, startet Marie Krüerke fröhlich eine Phantasiereise, in die sie spielerisch eine Vielzahl therapeutischer Übungen eingebaut hat.
„Viele alte Menschen sitzen einen Großteil des Tages. Der Brustkorb fällt ein, Schultern und Nacken sind oftmals verspannt. Die nach vorn geneigte Haltung wird durch das Gehen am Rollator noch verstärkt“, sagt sie. „Mein Ziel ist es, die Bewohner in eine angenehm aufgerichtete Haltung zu bringen, damit die Lunge wieder Raum zum Atmen bekommt. Da ich auch kognitiv eingeschränkte Senioren ansprechen möchte, tauchen wir gemeinsam in eine Szenerie ein, mit der alle eine möglichst positive Erinnerung verknüpfen.“ So führten die Phantasiereisen, an der auch zahlreiche hochbetagte und demenziell erkrankte Senioren regelmäßig teilnehmen, bereits auf einen Bauernhof, in den Botanischen Garten oder in den Zirkus.
„Der liebevolle Zuspruch, den wir in dieser Runde bekommen, motiviert mich enorm“, sagt Bewohnerin Hella Ebert (99), die alle Übungen im Sitzen ausführt. Mobilere Senioren stapfen indes an der Seite von Marie Krüerke mit kräftigen Schritten im Kreis auf einem imaginären Kiesweg zum Badesee. Dann pusten alle mit kräftigen Atemzügen einen Schwimmreifen auf, wiegen sich mit ihm in den Hüften und tauchen mit weiten Schwimmbewegungen ins erfrischende Nass ein. Spätestens jetzt sind die Senioren mit allen Sinnen in der fröhlichen Szenerie angekommen, viele seufzen genüsslich. Selbst anstrengende Bewegungen wie das Dehnen der Flanken bei den anschließenden Kraulbewegungen führen sie mit einem Lächeln auf den Lippen aus.
Nachdem ein Theraband als Badelaken zum kräftigen Abrubbeln des Wassers vom Körper fungierte, verteilt Marie Krüerke zur Entspannung an alle Seifenblasen. Ilse Erdmann (97) pustet mit entspannten tiefen Atemzügen wie an einer Perlenkette eine Vielzahl bunt schillernder Blasen in den Raum. „Das habe ich schon als Kind sehr geliebt“, sagt sie glücklich.
„Die Senioren-Generation, die bei uns lebt, hat ihr Leben meist mit großer Disziplin bewältigt und war auf Durchhalten programmiert. Viele Frauen waren ihr Leben lang in erster Linie für ihre Kinder und die Familie da“, sagt Marie Krüerke. „Ich freue mich, wenn ich ihnen jetzt spielerisch solche Wohlfühlmomente in der Gemeinschaft vermitteln kann. Es berührt mich sehr, wie viel Dankbarkeit sie mir dafür entgegenbringen.“
Anschließend sollen sich die Kursteilnehmer vorstellen, mit einem Blasebalg begleitet von kräftigen „f-t“-Lauten zur Stimulierung des Zwerchfells eine Luftmatratze aufzupumpen. Nachdem sie sich in der Vorstellung Sonnenmilch ins Gesicht einmassiert haben, wird mit ausholendem Zungenkreisen ein imaginiertes Eis geschleckt. „Hmmm! Lecker Schokoladeneis“, ruft Ursula Krönke (88) begeistert. Durch die ganzheitliche Körperaktivierung bei den „Atemreisen“ wird die Lunge gestärkt, die aufrechtere Haltung unterstützt die Position des Kehlkopfes im Hals und die Stimmlippen können besser schwingen. So können sich zum Abschluss alle daran freuen, mit deutlich belebter Stimme einige Sommerlieder anzustimmen.
„Ich war nach einer schweren Lungenentzündung gesundheitlich sehr angeschlagen“, erzählt Ursula Krönke, die zusammen mit ihrem Mann regelmäßig an den „Atemreisen“ teilnimmt. „Durch diese Übungen habe ich wieder mehr Weite im Brustkorb und bekomme viel besser Luft. Und ich bin auch motivierter, allein für mich Atemübungen zu machen.“