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Pustespiele mit Senioren

In der logopädischen Therapie gibt es diverse Pustespiele, um das kindliche Wachstum der mimischen Muskulatur zu unterstützen.
Auch für SeniorInnen können Spiele zur Luftstromlenkung hilfreich sein: Durch die dynamische Ausatmung füllt sich das Vakuum in der Lunge anschließend umso kraftvoller, eine Vertiefung der Atmung kann damit angeregt werden. Viele SeniorInnen haben unbewegliche, fast maskenhafte Gesichtszüge. Jede Art von mundmotorischer oder myofunktioneller Aktivierung hilft, die Mimik anzuregen. Damit ein geführter Luftstrom entsteht, braucht es eine Grundspannung sowie eine Rinnenbildung der Zunge. Die Lippen werden gespitzt, um die Luft nach vorn zu leiten. Beides wird durch Pustespiele trainiert.

Dabei gibt es zwei grundlegend unterschiedliche Spielarten: Das Wegpusten und das Ansaugen.
Beim Wegpusten wird ein kleiner Wattebausch über die Tischplatte auf ein Ziel dirigiert. Die Kraft dahinter ist das Ausatmen.
Beim Ansaugen benutzen die SeniorInnen einen Strohhalm, um kleine Papierschnipsel oder Fetzen eines Taschentuchs anzusaugen. Die Kraft dahinter ist das Einatmen und Halten der Spannung im Zwerchfell.

Eine Variante, die zugleich das Trinken anregt, ist das „Blasenmachen“: Hier pusten die SeniorInnen durch einen Strohhalm in ein Getränk. Damit es nicht über den Rand des Gefäßes schwappt, sollen sie immer wieder ein paar Schlucke trinken.

Wichtig ist bei allen Varianten, nur wenige Atemzüge hintereinander kräftig auszuatmen oder anzusaugen. Nach drei, vier starken Atemzügen sollte jeweils kurz pausiert werden, damit der Kreislauf stabil bleibt.

Im Download biete ich kostenlos mehrere Pustespiele an. Dabei soll ein Wattebällchen entweder auf die Motive gepustet werden und liegen bleiben, oder ein Papierschnipsel wird angesaugt und auf den Bildern abgelegt.

Pustespiel Bienen
Pustespiel Eichhörnchen
Pustespiel Meer
Pustespiel Schnee

 

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