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Seufzen befreit Herz und Lunge

In letzter Zeit baue ich in die „Atemfreude“-Stunden gern eine Runde kräftiges Seufzen ein, auch am Anfang einer Lachyoga-Sitzung. Vielleicht ist mir einfach nur besonders zum Seufzen zumute momentan, aber die Damen machen kräftig mit. Natürlich setze ich das Seufzen inhaltlich sinnvoll ein, sodass es am Ende einer Aktivität im Rahmen der Handlung steht. Dabei betone ich mehrfach, dass wir tief und kraftvoll stöhnen und die Luft ausströmen lassen. Gerne nehme ich die Haustechniker als Vorbild, damit die Anwesenden nicht damenhaft leise bleiben, sondern eher wie Walrösser klingen (-; Die Handwerker schnaufen und stöhnen schließlich auch, wenn sie eine neue Badewanne ins Haus tragen oder einen schweren Schrank umstellen. Logisch, dass wir ihrem Vorbild folgend kräftig pusten, oder? Dazu ist einiges an Überzeugung und Wiederholung zu leisten, bis aus ganzem Herzen mitgemacht wird!
Das Seufzen lässt sich gut mit einer sinkenden Kopfbewegung verbinden, sodass nach einem langen Ausströmen der Luft das Kinn am Hals ruht. Auch ein bewusstes Sinkenlassen der Schultern und Hängenlassen der Arme verstärkt den lösenden Effekt.
Je tiefer die Anspannung oder je anhaltender die Sorgen und Schmerzen, desto länger sollen die Gruppenteilnehmenden das Seufzen ziehen: Wer ausgiebig ausatmet, MUSS körperlich loslassen – zumindest für diesen einen Augenblick!

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