Wir haben ab: Improvisierter Besuch auf dem Flugplatz
Diese Woche waren wir in der Atemfreude-Stunde gedanklich auf einem kleinen Flugplatz unterwegs. Da es laut meiner Moderation kaum technisches Equipment gab, packten wir überall selbst mit an: Hielten Ausschau auf dem Tower, sammelten dicke Äste vom ersten Herbststurm vom Rollfeld, klappten die Tragflächen aus und so weiter. Eine Dame war dabei, deren Sohn tatsächlich eine kleine Propellermaschine besitzt und sie regelmäßig nach Cuxhaven zu einer Freundin fliegt. Sie war natürlich uns allen gegenüber im Vorteil, sodass ich zwischendurch kurz meine Aufgabe als Moderatorin verließ und sie fragte, was wir noch an vorbereitenden Tätigkeiten zu absolvieren hatten, bevor wir in das Flugzeug einsteigen konnten. Sie gab sehr klare Auskünfte, die…
Die Verbindung von Atemfreude mit Lachyoga
Lachyoga wirkt sehr schonend und zugleich ausgesprochen effektiv auf Atmung und Psyche – und ist dennoch bei den SeniorInnen sehr umstritten. Manche lieben es, viele hassen es – besonders die fitten, denen Lachyoga viel zu albern ist. Dabei baue ich in unregelmäßigen Abständen gern ein herzhaftes Lachen in mein Atemtraining ein. Im Konzept „Auf dem Wochenmarkt“ lachen wir zum Beispiel tief wie der Schlachter, hoch wie die Blumenfrau und herzhaft wie der Käsemann. Diese Woche gestaltete ich den Seniorensport unter dem Motto „Märchen“: Nachdem wir diverse Märchengestalten in vielen Übungen quer „durch den tiefen, dunklen Wald“ getroffen hatten, lachten wir am Ende befreit und fröhlich wie Hans im Glück. Wer…
Mit Eingeweihten im Garten und Haudegen auf Kreuzfahrt
Dienstag Vormittag, wir versammeln uns zur „Atemfreude“ im Gymnastiksaal. Zum ersten Mal konfrontierte ich die SeniorInnen mit einem „Atemsprechzeichen“, dazu benutzten wir die liegende Acht und sprachen das Gedicht „Die Ameisen“ von Ringelnatz. Auf einem Blatt im Querformat hatte ich links oben das Gedicht abgedruckt (mindestens in Schriftgröße 14, wie immer), rechts oben mit dem Kugelschreiber schnell zwei Ameisen gezeichnet und die Mitte des Zettels füllte die große, liegende Acht. Dafür, dass die SeniorInnen sehr skeptisch Neuerungen gegenüber sind und keinerlei Toleranz für „Spökenkram“ (norddeutsch für esoterischen Mist) haben, waren sie überraschend begeistert dabei. Und ich mal wieder stolz, sie aus der Komfortzone geholt und neuen Schwung verbreitet zu haben.…
Runterfallen und rumalbern: Wilde Randbeobachtungen aus der Atemfreude
Manche Tage habe es so richtig in sich: Noch bevor ich die Lobby durchquert und meine Chipkarte aufgeladen habe beginnen Dramen, Missverständnisse, Klagen, sinnlose Diskussionen und Beschwerden, ganz abgesehen von wildfremden Leuten, die plötzlich fälschlich im Büro stehen… Nichts davon hat mit mir zu tun, aber alles dringt in meine Ohren oder landet auf meinem Schreibtisch. Ich gebe mein Bestes, fange alles auf, biege alles glatt, halte meine Versprechen und Termine und bete am Ende des Tages um ein paar Meter frische Nerven. Für jetzt gleich. Und für morgen auch, bitte. Manchmal habe ich Glück und einer dieser Tage ist gleichzeitig ein Tag, an dem meine „Atemfreude“ stattfindet. Das ist…