Allgemein

Was der Atem über uns und unsere Umgebung verrät

Wenn wir atmen, erfüllen wir damit nicht nur eine Vitalfunktion. Unser Atem verrät uns vieles über uns selbst und unsere Umwelt:
– Atmen wir schnell oder langsam, flach oder tief? Welche Gründe lassen sich dafür erkennen? Körperliche und seelische?
– Atmen wir breit in die Brust, tief in den Bauch oder eng Richtung Schlüsselbein und Schulter? Wie viel Kraft gibt uns der Atem abhängig vom Körperbereich, in dem er stattfindet?
– Wie verändert sich unser Atem durch Ruhe und Bewegung? Wie durch Anspannung, Freude, Müdigkeit oder Überraschung?

Aber auch:
– Welche Temperatur hat die Luft, die wir einatmen? Ist sie trocken oder feucht? Füllt sie uns kraftvoll und leichtgängig oder ziehen wir sie mühsam in unsere Lungen?
– Wie riecht die Luft, die durch unsere Nase strömt?

Ja nach Tagesform und Situation möchten wir manchmal gar nicht tief atmen. Manchmal sind äußere Faktoren wie Gerüche oder Temperaturen der Grund, manchmal innere wie der Versuch, durch eine flache Atmung möglichst unauffällig in einem Konflikt zu bleiben.

Wer bewusst langsamer oder tiefer atmen möchte, ohne den Atem künstlich zu verändern, kann sich diese Fragen als Grundlage der Beobachtung stellen.
Wohin atme ich jetzt?
In welchen Bereichen des Körpers spüre ich die Atembewegung jetzt?
Wie fühlt sich der einströmende Atem in Nase, Mund und Hals an?
Was rieche ich?
Was könnte ich an der aktuellen Situation ändern, um besser durchatmen zu können? Die Sitz- oder Stehposition ändern, den Raum verlassen oder nach draußen gehen, das Radio abstellen…
Unser Atem lässt sich leicht beeinflussen und verändert sich oft schon durch die gerichtete Aufmerksamkeit.

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